Das ist schon richtig, jedenfalls in Bezug auf Dateien, die der Defender möglicherweise (und leider sehr oft fälschlicherweise) als Virus oder generell Malware einstuft.
Es betrifft in der Regel Software, die Cracks, Keygens und ähnliches enthält. Der Defender ist hier noch defensiver programmiert als die meisten anderen Anti-Malware-Lösungen.
Microsoft ist da eben der Meinung, dass alles was nicht gemäss Microsoft-Richtlinien signiert ist, schädliche Malware ist und deshalb gelöscht oder zumindest in Quarantäne verschoben gehört.
Die Einstellungen sind soweit ok, aber wenn man sich dann eine solche Software, entgegen der Urheberrechte installiert, muss man das Installationsverzeichnis nochmal separat frei geben und gegebenenfalls die bereits in Quarantäne verschobenen Dateien wieder herstellen. Das sollte man schon wissen, wenn man sich auf diesen schmalen Pfad dunkelgrauer Wege begibt.
Das hat aber nichts mit dem genannten Problem zu tun und ändert auch nichts daran.
Es gibt hier User, die, aus ihrer Sicht schlagartig, nicht mehr mit AltBinz zu ihrem Provider verbinden können.
Das "schlagartig" lässt sich höchstwahrscheinlich mit einem Windows-Update in Verbindung bringen.
Wenn ein Defender-Update die AltBinz.exe gelöscht oder verschoben hätte, dann würde AltBinz ja gar nicht mehr starten. Das tut es aber und meldet sich mit Fehler 10053.
Rdl hat klar gesagt, dass es sich dabei um einen Fehler handelt, der darauf zurück zu führen ist, dass AltBinz nicht ins Netz kommt.
Zusätzlich können die User über Port 119 (unverschlüsselt) verbinden, aber nicht über die SSH Ports.
Also bleibt einzig und allein die Firewall (oder ein Internetprovider der SSH Verbindungen blockieren würde, wovon ich persönlich noch nie gehört habe. Selbst die Drosselkönige von Vodafone, drosseln nicht mehr, wenn man SSH fürs Usenet verwendet.).
Fazit: das Problem sitzt vor dem Monitor. Das ist nicht böse gemeint, aber es ist einfach so, dass es kein Fehler von AltBinz ist. Ich nutze AltBinz mit Wine unter Linux, seit ich weiss nicht wieviel Jahren, die einzigen Probleme die ich je hatte, liessen sich immer auf Wine-Varianten zurück führen. AltBinz war nie der Fehler. Und so ist es wohl auch hier.
Aber da ich gerade so darüber nachdenke, es ist bald Weihnachten, ich habe schon lange nichts mehr gespendet. Ja, mit meiner ersten Spende habe ich mir das Recht auf lebenslange Updates erworben und es besteht keine Pflicht nochmal zu spenden. Aber genau das werde ich jetzt machen. Gerade weil es freiwillig und nicht verpflichtend ist alle Jahre immer wieder die Software neu zu kaufen. AltBinz wird gepflegt, es wird auf Userwünsche eingegangen, es wird Support geleistet und ich muss nicht mehr jeden Euro einzeln umdrehen.
Wer nie mit Softwareentwicklung -pflege zu tun hatte, versteht das vielleicht nicht, aber ich weiss, dass es Arbeit ist, harte Arbeit, selbst dann wenn man es gerne macht. Selbst wenn man es als Hobby betrachtet, weil man es gerne macht, weil man irgendwo auch der Meinung ist, dass man sein Wissen und Können nicht allein für schnöden Mammon verkaufen mag, dass man auch denen etwas geben mag, die es sich tatsächlich nicht leisten können einmalig 15,- oder 20,- zu zahlen. Vielleicht wäre jetzt auch ein guter Zeitpunkt eine neue Free-Version zu releasen. v0.39.4 ist 8 Jahre alt und es hat sich im Usenet und in der Software sehr viel getan.
Vielleicht liest Rdl das, vielleicht kommt Rdl zu dem Schluss, dass man tatsächlich eine aktuellere Version als Free freigeben könnte. Wenn nicht, dann ist es so. Ich persönlich habe die Entscheidung für AltBinz nie bereut, ich habe schon mehrfach gespendet und die gleich kommende Spende wird sicherlich nicht die letze meines Lebens sein.
In diesem Sinne, morgen ist 1. Advent, frohe Weihnachten!